Die Gedanken drehen sich tagtäglich karussellartig in den Köpf der Menschen. Neben den immer wieder aufs neue vorbeiziehenden Fragen nach dem Warum, dem was ist jetzt dran, wie geht es weiter…, ist es die Geschwindigkeit, die uns erbarmungslos aus dem Gleichgewicht zu bringen droht. Nicht zuletzt befinden sich doch auch bibelerfahrene Christen in der Krise und ihnen fehlen angesichts des Ausmaßes ebenso die Worte.
Im Psalm 27 formuliert König David interessante Gedanken, die in unsere krisengeschüttelte Zeit hinein geschrieben sein könnten. Vers 1: „Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?“ oder im Vers 5: „Der HERR deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, erbiet mich im Schutz seins Zeltes.“
War David einer von den unverbesserlichen Optimisten, der mit einer rosaroten Brille durch das Leben stolziert? Oder war er angesichts der vielen Bedrohungen, den er und das Volk Israel ausgesetzt waren, einfach nur blind. Getreu des Mottos: „Nicht sein kann, was nicht sein darf!“
Wenn man sich die Geschichte des Volkes Israel genauer ansieht, könnte man, wie das leider auch heute viele Kritiker tun, meinen, dass der Mensch an seinem Ungemach allein Schuld sei und deshalb von Gott bestraft wird.
Das Volk Israel hat ständig seine Versprechen gegenüber Gott gebrochen. Auch von unserer Zeit kann man nicht gerade behaupten, dass die Welt sich um den Willen Gottes schert.
David scheint in diesem Psalm diesem Gedanken ein Dennoch entgegen zu setzen.
Dennoch ist der HERR derjenige, der sieht, der trägt und schützt. Dies sagt David mit dem Brustton der Überzeugung, obwohl er in der täglichen Auseinandersetzung mit zahl-reichen Feinden wahrlich genug Grund gehabt hätte, Gott mit einem kräftigen Warum anzuklagen.
Stattdessen setzt er auf die Beziehung zwischen uns Menschen und Gott. Wenn auch unsere Beziehung zu Gott nicht immer Ordnung sein möge, durch seinen Sohn Jesus Christus hat ER ein für alle Mal eine intakte Beziehung zu uns aufgebaut.
Deshalb können wir trotz tausender Opfer, die im Kampf gegen das Virus zu beklagen sind, guten Mutes sein. Denn Gott wird unsere Herzen und unser Denken und Fühlen in Jesus Christus für die Ewigkeit bewahren! (Phil. 4,7)
Ich wünsche euch Gottes Bewahrung und eine virusfrei Zeit!